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Wie geht es nach dem QV weiter?

Für die Absolventen des dritten Lehrjahres rücken die Prüfungen und der Abschluss immer näher. Viele von ihnen haben bereits konkrete Pläne für ihre berufliche Zukunft, andere sind aber noch unentschlossen oder es fehlt ihnen an Informationen. Seit Kurzem ist die «bloom BOX» on Tour. Hier finden die Jugendlichen Antwort auf alle Fragen.

 
 
Seine erste Station machte die «bloom Box» vor dem Berufs- und Ausbildungszentrum in Brugg. Fotos: Claudia Bertoldi
Seine erste Station machte die «bloom Box» vor dem Berufs- und Ausbildungszentrum in Brugg. Fotos: Claudia Bertoldi

An der ÖGA war sie zum ersten Mal zu sehen: Die «bloom BOX», mit der das Team der Berufsbildung von JardinSuisse in den kommenden Monaten durch die Schweiz tourt. Seit Anfang November werden auch die Bildungszentren angefahren. Gestartet wurde im Berufs- und Weiterbildungszentrum BWZ Brugg. Drei Lehrgänge mit insgesamt fast 60 Absolventinnen und Absolventen bereiten sich hier auf ihren Berufsabschuss im Garten- und Landschaftsbau vor. Die knapp einstündige Informationsrunde war eine willkommene Verschnaufpause während der intensiven theoretischen Ausbildung in der Blockwoche.
Auch in der Grünen Branche gibt es ständig Veränderungen. Neue Trends bestimmen den Markt, dies erfordert schnelle Anpassung und Fachkompetenz, will man konkurrenzfähig sein und bleiben. Die Aus- und Weiterbildung bildet die Grundlage und entscheidet nicht selten über die berufliche Zukunft. «Lebenslanges Lernen» ist deshalb alles andere als eine Floskel. Mit der rollenden Bildungsbox gibt es erstmals die Möglichkeit, einen Gesamtüberblick über alle bestehenden Weiterbildungsangebote der Grünen Branche an einem Ort zu erhalten.
«Wir wollen die jungen Leute motivieren, in ihrer Ausbildung nicht stehenzubleiben. Es gibt einen bunten Strauss an Möglichkeiten, beginnend bei eintägigen Kursen bis zu mehrjährigen Vollzeit-Ausbildungen. Da ist garantiert für jeden etwas dabei. Sie müssen einfach ihrem Herzen folgen und vor allem das tun, was ihnen Freude bereitet und wo sie begeistert bei der Sache sind», meint Michael Berner, Projektleiter für Berufsbildung bei Jardin Suisse.

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Was interessiert, wo liegen die Stärken? Die Arbeit muss Freude machen, denn es liegen viele Jahre Berufstätigkeit vor den jungen Leuten. Deshalb sollte auch die Weiterbildung «mit Herz» gewählt werden, will man im Beruf zufrieden sein. Michael Berner erklärt die verschiedenen Bildungsangebote.
Was interessiert, wo liegen die Stärken? Die Arbeit muss Freude machen, denn es liegen viele Jahre Berufstätigkeit vor den jungen Leuten. Deshalb sollte auch die Weiterbildung «mit Herz» gewählt werden, will man im Beruf zufrieden sein. Michael Berner erklärt die verschiedenen Bildungsangebote.

David Coro (Bild unten) ist bereits mit seinem Ausbildungsbetrieb, der Diebold & Zgraggen Gartenbau AG, Fislisbach, im Gespräch. Zunächst soll die Qualifikation zum Vorarbeiter folgen. Er ist bereits in der zweiten Ausbildung und hat klare Vorstellungen, wie es weitergehen soll: Meister, eventuell Experte für Biodiversität, Baubiologie oder Biogarten, und danach will er den Sprung in die Selbstständigkeit wagen. «Ich kann noch mehr als 30 Jahre im Beruf arbeiten, deshalb kommt eins nach dem anderen», meint er.

David Coro
David Coro

«Ich habe nach meinem EBA-Abschluss sofort die EFZ angeschlossen. Nach fünf Jahren Schule möchte ich dann erst einmal etwas Ruhe und Berufserfahrung sammeln», sagt Linus Meier, Auszubildender bei der Wyder Gartenbau AG, Oberentfelden. Danach soll es aber auf jeden Fall mit einer Spezialisierung im Gartenbau weitergehen, eventuell über einzelne Module zu spezifischen Themen. Einige Info-Broschüren hat er sich deshalb mitgenommen.

Der Frauenanteil in der Ausbildung für Garten- und Landschaftsbau ist nach wie vor gering. Doch Frauen sind präsent und beweisen, dass es keine Männerdomäne sein muss. Kim Schär zeigt das nicht nur in ihrem Ausbildungsbetrieb Reyeg Gartenbau in Brunegg, sondern auch auf dem Fussballplatz. Sie ist Kapitänin und Mittelfeldspielerin beim Nationalliga-B-Team FC Solothurn. 

«Es fällt mir nicht leicht, die Ausbildung und den Sport zu vereinen. Die Ausbildung ist sehr anstrengend neben dem Training. Nach dem QV möchte ich nur Teilzeit im Beruf arbeiten, um mich mehr auf den Sport konzentrieren zu können», sagt sie. Deshalb kommt eine weitere berufliche Ausbildung oder Spezialisierung momentan nicht in Betracht. Und nach der sportlichen Karriere? «Wahrscheinlich ist meine Berufsausbildung nicht das, wo ich mich in Zukunft sehe. Wir haben einen Bauernhof daheim, das macht mir mehr Freude.».

bloom BOX

Bei der Toni Suter Baumschule – Gartenbau AG in Birmenstorf absolviert Joel Hagger seine Ausbildung. Auch für ihn soll es im Beruf weitergehen, noch ist offen, was und wann. Denn zunächst möchte er nach dem QV ein Jahr Berufserfahrung sammeln, danach stehen das Militär und Reisen im Programm. «Ich muss mich noch nicht entscheiden, denn die nächsten Punkte sind gesetzt. Danach kommt sicher eine Weiterbildung. Der Beruf ist so vielseitig, und das ist ja gerade das Spannende daran. 

Mit Aus- und Weiterbildung kennt sich Nicolas Kohler (Bild unten) bereits gut aus, der bei Lampart Gartenbau & Unterhalt, Zofingen, seine Lehre absolviert. Seit Kurzem ist er Berufsbotschafter der Garten- und Landschaftsbauer von JardinSuisse und engagiert sich dafür, junge Leute für eine Lehre im Garten- und Landschaftsbau zu begeistern. «Nach dem Militär und etwas Praxis will ich auf jeden Fall weitermachen, am liebsten eine technische Weiterbildung wie Maschinenführer.»

Die «bloom BOX» ist diesen Herbst und Winter in der ganzen Schweiz unterwegs. Geplant ist auch eine Tour für das Winterhalbjahr 2023/24. Das Berufsbildungsteam von JardinSuisse informiert und berät auf Anfrage Bildungszentren, Schulen und Betriebe direkt vor Ort. Die nächsten Termine sind am 25. November am Oeschberg sowie am 30. November in Sursee.

Text: Claudia Bertoldi

Anmeldung und weitere Informationen unter: bloombox-tour.ch/bloom-box 

sowie hbb@jardinsuisse.ch.


Nicolas Kohler
Nicolas Kohler

Kurznachrichten

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7. Mai

Freimitglied Hansruedi Linder

Bahnhofstrasse 19
3612 Steffisburg

zum 90.Geburtstag


28. Mai 2024

Andreas Graf
Schönburgstrasse 48
3013 Bern

zum 70. Geburtstag


Wir trauern um


Mitglied Jacques Hug-Aerne 

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gestorben am 7. Mai 2024 

im Alter von 83 Jahren.




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