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Generalversammlung der Fachsektion
GaLaBau Zürich, Schaffhausen, Glarus und March (SZ) -
Junger Vorstand mit grossen Ambitionen

Nach der letzten, wegen Covid mit sehr geringer Teilnehmerzahl verlaufenen Generalversammlung der Fachsektion GaLaBau Zürich, Schaffhausen, Glarus und March (SZ) konnten sich die Veranstalter ­dieses Mal über eine rege Beteiligung in der Autohalle Andelfingen freuen. Wahlen standen in diesem Jahr nicht auf dem Programm. Aber die zwei bevorstehenden Neubesetzungen im Zentralvorstand auf der ­kommenden Delegiertenversammlung waren ein zentrales Thema.

Der Vorstand der Fachsektion GaLaBau Zürich, Schaffhausen, Glarus und March (SZ) sowie die Referenten der Generalversammlung in Andelfingen (von links): Kassierer Tobias Berger, Erich Affentranger, Barbara Jenni, Stefan Haus, Präsident Raphael Erl, Vizepräsident Christoph Hofmann und Aktuar Patrick Matter.
Der Vorstand der Fachsektion GaLaBau Zürich, Schaffhausen, Glarus und March (SZ) sowie die Referenten der Generalversammlung in Andelfingen (von links): Kassierer Tobias Berger, Erich Affentranger, Barbara Jenni, Stefan Haus, Präsident Raphael Erl, Vizepräsident Christoph Hofmann und Aktuar Patrick Matter.

Das vergangene Jahr verlief trotz einschränkender Massnahmen für die Mitglieder der Fachsektion GaLaBau erfolgreich. Die mit 120 aktiven und 74 passiven Mitgliedern starke Sektion ist auch in verschiedenen Gremien, unter anderem im Fachvorstand, im Fachrat sowie im Vorstand des GVKZ und BZG in Pfäffikon vertreten. Die Vorstandsmitglieder wollen präsent sein und mitreden, wenn es um die Belange und Zukunft der Garten- und Landschafsbauer geht. Im letzten Jahr wurde auf der Generalversammlung im Restaurant Löwen in Meilen ein neuer Präsident gewählt. Altpräsident Reto Hochholdinger erhielt mit Raphael Erl einen ambitionierten Nachfolger.

Der Vorstand wird die Interessen der Fachsektion ebenfalls an der Delegiertenversammlung JardinSuisse im März in Bern vertreten. Da die Sektion fünf Sitze innehat, sich der Vorstand momentan aber nur aus vier Mitgliedern, dem Präsidenten Raphael Erl, seinem Vize Christoph Hofmann, Kassierer Tobias Berger und Aktuar Patrick Matter, zusammensetzt, wurde auf der Generalversammlung einstimmig Altpräsident Reto Hochholdinger als fünfter Delegierter berufen.

Kandidatur für den Zentralvorstand

«Laut Statuten wäre ein zahlenmässig grösserer Vorstand möglich. Bereits seit 2019 operiert der Vorstand mit nur vier Mitgliedern. Junge Leute, die ihre Ideen einbringen und verwirklichen möchten, sind dringend gesucht», ermutigte Raphael Erl die Anwesenden zur Spontankandidatur. Da an diesem Nachmittag kein Bewerber zur Verfügung stand, wird weitergesucht. Der Vorstand benötigt zusätzliche Mitstreiter, um die Sektionsleitung zu entlasten. Denn Präsident Erl möchte in Zukunft nicht nur auf regionaler, sondern auf nationaler Ebene bei JardinSuisse aktiv mitarbeiten. Seine Sektion unterstützt ihn einstimmig bei seiner Kandidatur für den Zentralvorstand.

Am 8. März werden auf der Delegiertenversammlung in Bern zwei neue Mitglieder des Zentralvorstands gewählt, da Vize-Präsidentin Barbara Jenni (Berufsbildung, Berufsbildungsrat, Berufsbildungskommission) sowie Norbert Schaniel (Dienstleistungen, Fachgruppen Gärtnerischer Detailhandel und Friedhof) aufgrund der Amtszeitbeschränkung zurücktreten müssen. Für Barbara Jenni war der Besuch auf der Generalversammlung somit auch eine der letzten öffentlichen Besuche im Amt.

«Der Zentralvorstand besteht aus sieben Mitgliedern. Die Zusammensetzung ist darauf ausgerichtet, dass alle Fachgruppen und Sprachregionen und somit auch deren Interessen vertreten sind. Die GaLaBauer möchten gerne einen neuen Vertreter, es wird für die Kandidaten nicht leicht werden», sagt Barbara Jenni. «Doch auch in den kommenden Jahren werden mehrere Stellen neu besetzt werden müssen. Deshalb ist es wichtig, dass sich engagierte GaLaBauer bereithalten, um aktiv die Geschicke des Verbandes mit in die Hände zu nehmen. Die Themen, die den Zentralvorstand beschäftigen, betreffen die gesamte Branche. Er hat eine strategische Funktion, überwacht die Geschäfte des Verbandes und vertritt ihn nach aussen. Alle sind gleichermassen vertreten, egal,ob Galabau, Baumschulen oder Detailhandel. Nur gemeinsam sind wir stark», betont sie.

Barbara Jenni informierte zudem über die Lohnanpassungen in der Branche sowie über den Stand der Revision der Grundbildung 2024» (RGB24). «Wir sind bei der Berufsbildung auf Kurs. Der Ticket-Antrag wurde gestellt, und ich bin überzeugt, dass die Verordnung pünktlich in Kraft treten kann», so Jenni. 

Fachbewilligung wird Pflicht

Die Weiterbildung ist für alle Mitarbeiter von Vorteil. Es besteht ein grosses Angebot. Seit vergangenen Jahr sei die «bloomBox» des Teams der Berufsbildung von Jardin- Suisse in der ganzen Schweiz unterwegs, berichtet Barbara Jenni. Mit dem mobilen Anhänger könne direkt vor Ort ein Gesamtüberblick über alle bestehenden Weiterbildungsangebote der Grünen Branche gegeben werden. «Gute Gespräche und eine kompetente Beratung sind wichtig. Nutzt diese Chance, und bestellt die «bloomBox» auch zu euch!»

Ein weiteres wichtiges Thema für die Grüne Branche ist die neue Fachbewilligung zum Ausbringen von Pflanzenschutzmitteln. «Die Bewilligung wird nicht mehr automatisch mit dem QV vergeben, sondern muss erworben werden. Wir versuchen, die Theorie weiterhin in die Grundbildung integrieren zu können, die Prüfung muss aber ganz sicher extern vor einem speziellen Fachprüfungsausschuss abgelegt werden. Sie besteht aus einer 90-minütigen Theorieprüfung und einer halben Stunde Praxisnachweis», erklärt Barbara Jenni.

Alle fünf Jahre sei dann in Zukunft auch eine Weiterbildung Pflicht. Ein Fachbewilligungsinhaber pro Betrieb sei aber ausreichend, denn dieser sei berechtigt, die Mitarbeiter zur ordnungsgerechten Ausführung anzuweisen und sie zu überwachen. Ein weiterer wichtiger Hinweis galt den Pflanzenschutzmitteln, die in den Firmen noch auf Lager sind und deren Zulassung ausläuft. «Bitte kontrolliert eure Bestände und die Mittel, die eingesetzt werden. Es wird kontrolliert! Es laufen Anträge, eine Übergangsfrist, aber Vorsicht ist geboten.»

Barbara Jenni (im Bild) wird in diesem Jahr im Zentralvorstand abgelöst. Fachsektionspräsident ­Raphael Erl will für einen der zwei zu besetzenden Posten kandidieren.
Barbara Jenni (im Bild) wird in diesem Jahr im Zentralvorstand abgelöst. Fachsektionspräsident ­Raphael Erl will für einen der zwei zu besetzenden Posten kandidieren.


Gut ausgebuchte Kurse

Über Neuigkeiten des Gärtnermeisterverbandes des Kantons Zürich (GVKZ) und des Bildungszentrums Gärtner JardinSuisse Zürich (BZG) berichtete Geschäftsführer Erich Affentranger. Man könne auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Berufsmesse hatte viel «Auflauf» zu verzeichnen, auch die SwissSkills waren ein Erfolg. Das GVKZ sei berechtigt, am kommenden Ausscheidungswettbewerb mit zwei Teams anzutreten. Nun seien motivierte junge Leute gefragt, so Affentranger.

Auch die überbetrieblichen Kurse seien gut gebucht. «Inzwischen sind täglich 100 bis 120 Kursteilnehmer für die Grund- und Weiterbildung im Haus, 2022 waren das rund 9000 Kurstage. Auch in diesem Jahr stehen interessante Kurse zur Auswahl, unter anderem für Greenkeeper, Baumkontrolle oder die HFP eidgenössische Gärtnermeisterin. Der Weiterbildungskurs «Fachperson Biodiversität» hat die ersten Abschlüsse zu verzeichnen und im Juni startet das Wahl­modul «Permakultur im Gartenbau», an dem hochklassige Fachleute referieren.

Grosses Echo hat der Test mit dem Simulator verursacht. Er kann für die Maschinenführerausbildung am Raupenbagger, Radlader und Gegengewichtsstapler genutzt werden. In Zusammenarbeit mit diversen Universitäten wurde die Software erstellt, die didaktisch aufgebaut und auch auf das Verhalten in Ausnahmesituationen ausgelegt ist. Nach einer Schulung der Ausbilder seien sehr positive Reaktionen eingegangen. Die Ausbildung am Simulator sei sehr realistisch und habe den grossen Vorteil, dass auch bei speziellen Situationen weder Mensch noch Maschine in Gefahr gerieten. Zudem seien längere Übungszeiten pro Auszubildenden möglich. Gleichzeitig können alle Koordinaten zu Effizient, Verbrauch oder Tempo gemessen und ausgewertet werden. Das Ziel ist, den Simulator ab September für die Ausbildung einzusetzen.

«Wir müssen am Ball bleiben.»

Einen Einblick in den Aufbau der Verbandsstruktur und die Tätigkeiten seines Fachbereiches gab Stefan Haus, JardinSuisse-Bereichsleiter GaLaBau/Friedhof. Die Aus- und Weiterbildung sei für alle Gartenbaubetriebe besonders im Bereich Digitalisierung wichtig, sagte er. Wer konkurrenzfähig bleiben wolle, dürfe nicht stehenbleiben. «Man muss nicht befürchten, dass von heute auf morgen bahnbrechende Änderungen unseren Alltag überstürzen. Aber JardinSuisse will am Ball bleiben, um den Wandel aktiv mitzugestalten», betont er. Für Einsteiger und Fortgeschrittene werde beispielsweise in Zusammenarbeit mit der Ostschweizer Fachhochschule OST der Kurs «BIM to field – field to BIM» für den Garten- und Landschaftsbau angeboten, der im letzten Jahr ausgebucht und dieses Jahr wieder im Angebot sei. Hierbei geht es im Wesentlichen darum, wie digitale Daten aus dem Gelände ins Modell gelangen und umgekehrt.
Nach dem Erfolg der beiden Schweizer Teilnehmer Marc Baumberger und Fabian Baumann an den WorldSkills hat der Beruf des Garten- und Landschaftsbauers grosse mediale Aufmerksamkeit erhalten. «Ich habe vor Ort miterleben können, mit welcher Begeisterung die beiden ihren Beruf ausüben. Das sollte der Verband unbedingt für die Nachwuchswerbung nutzen.»
Seit 2019 hat es pandemiebedingt keine Giardina mehr gegeben. Dieses Jahr sollte einer Durchführung nichts im Wege stehen. Vom 15. bis 19. März findet die Gartenmesse in gewohntem Rahmen statt. Auch JardinSuisse wird mit einem aufwendigen Showgarten präsent sein, welcher sicher viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird.

Bürokratische Tätigkeiten beanspruchen viel Zeit und Aufwand, jeder möchte sie möglichst auf ein Minimum begrenzen. Die neue Buchhaltungssoftware «Atlanto» ermöglicht den Betrieben, zu sehr günstigen Konditionen gleichzeitig Offerten und Rechnungen zu erstellen, Debitoren und Kreditoren sowie Kontakte zu verwalten und die Zeiterfassung und Lohnbuchhaltung abzuwickeln. Mitglieder von JardinSuisse erhalten 20 Prozent Rabatt auf Lebzeit.

Und einen Termin sollten sich die Mitglieder vormerken, so Haus. Vom 10. bis
11. November 2023 steht «G23 on stage» auf dem Programm. Dieses Mal geht es mit der Referat-Tagung in die Bodenseeregion. Die Teilnehmer erwartet ein Programm mit einem interessanten Themenmix.

Die Fachsektion GaLaBau Zürich, Schaffhausen, Glarus und March (SZ) hat ebenfalls ihre drei festen Termine wieder eingeplant. Am 19. April ist der Frühlingsanlass, eine Besichtigung unter fachkundiger Anleitung, vorgesehen, am 30. August findet der Sommeranlass statt und am 15. November ist zum Herbstanlass ein Fachreferat eingeplant. Genaue Details werden noch bekannt gegeben. Auch der Termin für die nächste Generalversammlung steht bereits fest: Sie findet am 17. Januar 2024 statt.

Text und Fotos: Claudia Bertoldi

 
 

Kurznachrichten

Wir gratulieren

7. Mai

Freimitglied Hansruedi Linder

Bahnhofstrasse 19
3612 Steffisburg

zum 90.Geburtstag


28. Mai 2024

Andreas Graf
Schönburgstrasse 48
3013 Bern

zum 70. Geburtstag


Wir trauern um


Mitglied Jacques Hug-Aerne 

Chännelstrasse 5
8157 Dielsdorf 

gestorben am 7. Mai 2024 

im Alter von 83 Jahren.




Der Unternehmerverband Gärtner Schweiz JardinSuisse spricht den Angehörigen seine aufrichtige Anteilnahme aus.

Neu in den Verband JardinSuisse aufgenommen wurden


Regionalsektion JardinSuisse Gärtner Bern


Immerblüht GmbH
Fabian Niederhauser

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3238 Gals 



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