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Ein Jahr im Permakulturgarten

Die Natur steht nie still, sie ist stets in einem endlosen Kreislauf. Dieses Prinzip hat sich die Permakultur abgeschaut. Wer einen Garten im Sinne einer Permakultur anlegen möchte, entscheidet sich für ein ganzheitliches Konzept, welches ein nachhaltiges, dauerhaftes und ressourcenschonendes Zusammenleben von Mensch und Natur anstrebt.

(fk/rp) In einer Artikelserie zeigt Bioterra, die Organisation für Bio- und Naturgarten in der Schweiz, wie man bei der Planung einer Permakultur vorgeht und worauf zu achten ist. Der Begriff «Permakultur» ist eine Verschmelzung der englischen Wörter «permanent» und «agriculture» und steht für eine dauerhafte, ökologische Bewirtschaftungsmethode in Land- und Gartenbau. Nach dem Vorbild der Natur werden eigenständige, aufeinander abgestimmte Ökosysteme geschaffen, die sich langfristig selber erhalten. Ein vielfältiges Netzwerk aus standortgerechten Pflanzen, das Wirtschaften in Kreisläufen und der zielgerichtete und sorgsame Einsatz von Ressourcen sind weitere wichtige Pfeiler.

Personen, die bisher wenig mit Permakultur in Berührung gekommen sind, meinen oft, man liesse einfach alles wachsen und kümmere sich kaum um den Garten. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein. Bei der Permakultur wird alles bis ins kleinste Detail geplant – und zwar nachhaltig. Funktioniert dann alles nach Plan, entsteht mit der Zeit ein funktionaler, ertragreicher, vielfältiger und möglicherweise etwas wild erscheinender Garten mit eigenen natürlichen Kreisläufen. Es braucht somit einiges an Planung, damit am Ende geschlossene Kreisläufe und Ökosysteme im Gleichgewicht entstehen.

Bioterra hat ein Permakulturgärtnerpaar durch das Gartenjahr begleitet und in einer Artikelserie ihre Vorgehensweise, Erfahrungen und Tipps festgehalten. Naturmuster und -beobachtungen bilden in der Permakultur die Grundlage fürs Gärtnern. In der Planungsphase werden zu Beginn verschiedene Fragen beantwortet, beispielsweise: Wie ist das Gelände beschaffen? Wie verläuft der Sonnenstand? Wo ist es warm und geschützt, wo eher feucht? Wo bleiben Schnee und Reif am längsten liegen? Welche Pflanzen wachsen bereits an den verschiedenen Standorten? Ausgehend davon werden die einzelnen Elemente geplant und Schritt für Schritt umgesetzt. Das Feedback der Natur bestimmt die weiteren Planungsschritte. Denn ein Garten ist nie fertig, sondern ein lebendiger Prozess, der sich ständig weiterentwickelt – genauso wie der eigene Erfahungs- und Wissensschatz.

Wer neu in die Permakultur einsteigen oder sich weiterbilden möchte, kann bei Bioterra-Regionalgruppen oder Fachbetrieben Permakulturkurse besuchen. Die Kursangebote sind ab Januar aufgeschaltet.
www.bioterra.ch/kurse

Mai/Juni: Der Permakulturgarten von Pia Steiner und Roland Schmid in Wängi TG ist jetzt «im Saft» und bildet viel Biomasse. Das Paar richtet in dieser wüchsigen Zeit das Augenmerk auf Fruchtfolge, Gründüngung und Mulch. (Foto: Beni Dittli/Bioterra)zoom
Mai/Juni: Der Permakulturgarten von Pia Steiner und Roland Schmid in Wängi TG ist jetzt «im Saft» und bildet viel Biomasse. Das Paar richtet in dieser wüchsigen Zeit das Augenmerk auf Fruchtfolge, Gründüngung und Mulch. (Foto: Beni Dittli/Bioterra)

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