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Langsame Wirkung von «Bio» auf Artenvielfalt

Die Umstellung auf biologischen Anbau zeigt Wirkung. Vor allem für die Förderung gefährdeter Arten der Roten Liste: Versuche am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (Fibl) und der Universität Basel haben gezeigt, dass die positive Wirkung auf die Artenvielfalt oft erst nach längerer Zeit messbar ist.

Dabei wurde in den Jahren 1993 bis 1995 sowie 2020 bis 2022 untersucht, wie sich die Umstellung auf Bio auf die räuberischen Nützlinge, Lauf- und Kurzflügelkäfer sowie Spinnen ausgewirkt hat. 

Insgesamt wurden in den 23 Jahren auf 25 ausgewählten Ackerflächen 48 847 Individuen und 322 Nützlingsarten nachgewiesen. Resultate zeigen, dass sich die langjährige Biobewirtschaftung mehrheitlich positiv auf die Artenvielfalt der Nützlinge sowie die Zusammensetzung der Artengemeinschaften ausgewirkt hat. Die Zusammensetzung der Artengemeinschaften der räuberischen Nützlinge veränderte sich zu Gunsten von anspruchsvollen Lebensraum- und Mikroklimaspezialisten. Aber auch der Klimawandel ist inzwischen zu einem stark beeinflussenden Faktor geworden.   

Text: Claudia Bertoldi, Foto: Wikimedia Commons / gbohne 

Foto: Goldgruben- oder Gartenlaufkäfer (Carabus hortensis) aus der Familie der Laufkäfer.

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