Die Gärtnerbranche hat in den letzten Jahren ein zukunftsfähiges und flexibles System für die gärtnerische Weiterbildung aufgebaut und auch schon praktische Erfahrungen gesammelt. Es wurden bereits zwei Berufsprüfungen nach dem neuem System erfolgreich durchgeführt. Aufgrund von verschiedenen Rückmeldungen und Diskussionen zeigt sich, dass noch Informationsbedarf besteht, damit die Chancen dieses Systems für alle Beteiligten (Mitarbeitende, Betriebe und Anbieter) klarer ersichtlich und besser genutzt werden.
Text: Heinz Hartmann
Das neue modulare Baukastensystem baut gezielt auf der Entwicklung der persönlichen Handlungskompetenzen auf. Dieses System bietet für alle Interessierten die Möglichkeit, eine Weiterbildung individuell zu planen und zu organisieren. Die zentralen Herausforderungen, bei der konstruktiven Nutzung des modularen Systems sind folgende:
Im Bereich der Wahlmodule besteht die Möglichkeit, zu neuen und wichtigen Themen innert kürzester Zeit ein Modul aufzubauen und anzubieten. Einzelne Anbieter haben sich hier zu verschiedenen aktuellen Themen bereits als Kompetenzzentren positioniert. Diese Ausgangslage bietet die Möglichkeit, die Kompetenzen der Dozenten zu bündeln und auch die nötigen Teilnehmer, die für eine erfolgreiche Durchführung des Modules nötig sind, zu generieren.
Aufgaben des Verbandes JardinSuisse
Die Kernaufgabe des Verbandes ist die Bedarfserhebung bezüglich der gewünschten Kompetenzen von zukünftigen Fachkräften. Über die Regionalsektionen, die Fachräte, die Fachvorstände und Fachgruppen sowie den Zentralvorstand sollten Inputs, Wünsche und Visionen zum Berufsbild einfliessen. Dieses Vorgehen findet in einem Revisionsprozess (Erarbeitung des Berufsbildes, der Tätigkeitsprofile und Qualifikationsprofile) statt.
Bei der höheren Berufsbildung tritt JardinSuisse als Träger auf. Die Qualitätssicherungskommission übernimmt im Auftrag von JardinSuisse die Verantwortung für die Durchführung der eidg. Berufsprüfung (Gärtner/-in FA) und der höheren eidg. Fachprüfung (Gärtnermeister/-in).
Aufgaben des JS-Bereichs Berufsbildung
Das Aufgabengebiet umfasst die Beratung im Bereich der gesetzlichen Rahmenbedingungen von Seiten des Bundes und Kantone, Erfahrungsaustausch über ein branchenübergreifendes Netzwerk, Begleitung von Revisionsprozessen (Beizug der Branchenvertreter über alle Fachrichtungen und Sprachregionen) sicherstellen, Organisation von Workshops sowie brancheninterne wie auch öffentliche Vernehmlassungen.
Aufgabe der Anbieter
Die Aufgabe der Anbieter von Modulen und Vorbereitungskursen in der höheren Berufsbildung ist es, möglichst vielen Interessierten Personen den Weg in die Weiterbildung zu öffnen. Die angebotenen Pflicht- und Wahlmodule sollen kompetent und aktuell vermittelt werden und regelmässig stattfinden. Der Austausch zwischen den Anbietern ist wichtig und nötig, um ein möglichst vielfältiges Angebot an Modulen und Lehrgängen zu generieren.
(Branchen-)Titel
JardinSuisse ist gemäss Prüfungsordnungen BP und HFP lediglich für die Vergabe dieser eidgenössisch anerkannten Titel zuständig. Bei der Bezeichnung der verschiedenen Weiterbildungsangebote sind die Anbieter frei in der Wahl der Titel (Zertifikate oder Kursbestätigungen). Diese Titel sind nicht geschützt. Empfehlenswert ist, auf den Begriff «Branchentitel» zu verzichten, damit keine unnötigen Missverständnisse aufkommen.
Grundsätzlich sollte hier aber nicht die Titelfrage im Vordergrund stehen, sondern der Nachweis der erreichten Kompetenzen (Modulabschlüsse). Aus diesem Grund müssen alle angebotenen Module mit einer Kompetenzüberprüfung abgeschlossen werden. Bei den Wahlmodulen hat ein Kompetenznachweis einen wichtigen Stellenwert. Für den Betrieb ist es nicht relevant wie viele Tage seine Mitarbeitenden in einem Kurs waren, sondern welche Kompetenzen sie dabei erworben haben. In Zukunft werden für alle Mitarbeitenden auf einer digitalen Plattform (Bildungspass/persönliches Kompetentportofolio) sämtliche Aus- und Weiterbildungen nachgeführt und nebst den fachlichen Kompetenzen vor allem auch die Sozial-, Methoden- sowie die Selbstkompetenzen übersichtlich abgebildet.
Chancen für die Zukunft
Der Bereich Berufsbildung JardinSuisse sieht mit dem modularen Weiterbildungsangebot nach wie vor eine gute Möglichkeit, dem Fachkräftemangel in unserer Branche entgegenzuwirken. Mit den Wahlmodulen können sich die Fachkräfte über aktuelle Themen wie Gebäudebegrünung, Revitalisierung von Fliessgewässern und Flachwasserzonen, Friedhofkultur, Nutzgartensysteme, Wasseranlagen, Unterhalt naturnaher Lebensräume im Siedlungsraum etc. die nötigen Kompetenzen aneignen, um in der Gesellschaft als «Gestalter und Schützer» von Lebensräumen wahrgenommen zu werde.
In der Print-Ausgabe finden Sie noch mehr zu diesem Thema.
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