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Der gefrässige Japankäfer ist in der Schweiz angekommen

Vor drei Jahren wurde der aus Japan stammende Blatthornkäfer zum ersten Mal an der Südgrenze zur Schweiz gesichtet. Mittlerweile verbreitet sich der ­gefrässige ­Japankäfer in unserem Südkanton aus und bedroht die Pflanzenbestände. Es ist ­damit zu rechnen, dass er sich über das ganze Land verbreitet. Deshalb gilt er neu als ­Quarantäneorganismus. Ein Befall ist somit meldepflichtig. Text: Felix Käppeli


Der aus Japan stammende Blatthornkäfer (Popillia japonica) wurde Anfang des 20. Jahrhunderts in die Vereinigten Staaten verschleppt, wo er grosse Schäden verursacht. In den 70er-Jahren trat der Japankäfer erstmals in Europa auf den Azoren auf. 2014 konnte sich der gefrässige Käfer in Mailand ansiedeln. Seit dann breitet er sich langsam Richtung Norden aus und vor drei Jahren wurden die ersten Käfer an der Südgrenze zur Schweiz mit Duftstofffallen gefangen.
Der Käfer entwickelt sich innerhalb eines Jahres vom Ei zum adulten Tier. Der Engerling frisst vor allem Graswurzeln. Der ausgewachsene Käfer aber macht sich dann über fast alles her. Für die üppigen Mahlzeiten sammeln sich die Tiere gerne in Gruppen an und vertilgen die Pflanzen von oben nach unten. Einzelne Pflanzen werden komplett kahl gefressen, vor allem das Gewebe zwischen den Blattnerven, was zu einem skelettartigen Aussehen führt.
Der Japankäfer, der zur Familie der Blatthornkäfer gehört, ist 8 bis 12 Millimeter gross und gleicht stark dem Gartenlaubkäfer (Phylloperta horticola). Er hat aber im Gegensatz zum bekannten Gartenlaubkäfer einen auffällig goldgrün schillernden Halsschild und fünf weisse Haarbüschel an jeder Seite des Hinterleibes. Zudem ist er durch sein spezielles Alarmverhalten, das er bei Annäherung eines Feindes zeigt, gut von ähnlichen Käfern zu unterscheiden: Er verharrt starr mit abgespreizten Beinen.
Die Ausbreitung des Käfers geschieht hauptsächlich durch das Verschleppen mit Verkehrsmitteln. Zudem können adulte Tiere einige Kilometer weit fliegen und sich auf diese Art in Richtung Norden ausbreiten. Ebenso können die Larven und Eier in Wurzelballen von Pflanzen oder Erde verschleppt werden. Durch diese Ausbreitung entstanden weltweit grosse Schäden an über 300 Pflanzenarten.
Seit Inkrafttreten des neuen Pflanzengesundheitsrechts per Anfang Jahr wurde der Japankäfer in der Schweiz als Quarantäne­organismus eingestuft. Damit unterliegt er den Regeln der Pflanzenschutzverordnung.

 
 

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