Der Weltkongress Gebäudegrün (WGIC) Ende Mai in Berlin zeigt, dass Gebäudebegrünung ein unabdingbares Must-Have in der Gestaltung unser baulichen Zukunft ist: Klimawandel, Verstädterung und Überbevölkerung bedingen verdichtetes, lebenswertes und vor allem «grünes» Bauen. Und wer, wenn nicht die Gärtner, hat das Knowhow und die Leidenschaft für die Gestaltung grüner Oasen?
Text und Bild: Martina Rappl
Alljährlich richtet eine Partner-Organisation des internationalen World Green Infrastructure Network e.V. (WGIN) den Weltkongress Gebäudegrün aus. Der Event thematisiert neben den Kernthemen der Gebäudebegrünung auch die dazugehörigen Komponenten Stadtklima, Regenwasserbewirtschaftung, Nachhaltigkeit und Zukunftsstadt. Dieses Jahr folgten der Einladung der deutschen Fachvereinigung Bauwerksbegrünung e.V. (FBB) zum zehnjährigen Jubiläum des WGIN so viele Begrünungspioniere wie noch nie: Mehr als 800 Teilnehmer aus 44 Ländern drängten sich über zwei Tage in die Vortragsräume des MOA Mercure Hotels. Auch die Schweizerische Fachvereinigung Gebäudebegrünung (SFG) als Partner des FBB und JardinSuisse waren mit dabei.
Im lichtdurchfluteten, tropisch anmutenden Foyer präsentierten 49 Aussteller Dienstleistungen, alltagserprobte Produkte oder wahre Marktinnovationen. So machte das junge Unternehmen Spiio mit dem Slogan «do you know how your plants are doing right now?» auf ihre datenbankgestützten Sensoren zur digitalen Pflanzenbewässerung und -düngung aufmerksam. Für Überraschung sorgte die vollautomatische, rotierende Topfkonstruktion «GraviPlant» von Visioverdis, die ein waagrechtes Wachstum von Bäumen mit Wurzelballen in der Vertikalen ermöglicht.
Ein Stockwerk tiefer fanden zeitgleich je fünf Referate im 30-Minuten-Takt statt. Die knapp 100 Vorträge waren gleichsam divers wie länderübergreifend. Aus der Schweiz referierten Gerhard Zemp (Aplantis AG, Bern) wie auch Michel Aebi (Creaplant AG, Gerlafingen) zum Themenblock Innenraumbegrünung. Stephan Brenneisen von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) thematisierte die Biodiversitätsförderung und Fritz Wassmann-Takigawa (Atelier für Ökologie und Gartenkultur) die Energiegewinnung mit Dachbegrünungen. Der Franzose Patrik Blanc, als heimlicher Star und Vordenker der bodenungebundenen Fassadenbegrünung, berichtete über seine weltweiten, einzigartigen Projekte. Begeistert von den ausserordentlichen Leistungen des Gastgebers FBB, trat er kurzentschlossen der Fachvereinigung bei.
Geehrt wurden auch die Gewinner des begehrten EILO Awards. Die Preise gehen jeweils an die drei besten europäischen Innenraumbegrünungsprojekte der Kategorien «Interior Landscaping», «Plant Wall» und «Public Award». Die Schweizer Firma Creaplant räumte mit ihrem «Pendularis Floating Indoor Garden» als herausragendes und innovativstes Projekt den ersten Preis als «Standalone» ab, siehe auch Seite 8 «Preis für lebenden Vorhang» in dieser Ausgabe.
Jene Besucher, denen die Berliner Hitze etwas zu Kopf stand, fanden Rückzugsmöglichkeit in der gut temperierten Plakat-Ausstellung, wo weitere spannende Arbeiten wie beispielhaft vertikale Moosbegrünung oder Urban Farming aufwarteten. Auch fand sich beim Galadinner ausreichend Gelegenheit für Networking und ein Prosit mit Berufskollegen auf eine blühende Zukunft der Gebäudebegrünung.
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