Aktuell

 
 
g'plus Banner Werbung
 
 

«Spiel ohne Grenzen» für mehr Stadtnatur

27.05.2025

Dreizehn Gemeinden in Deutschland, Österreich und der Schweiz nehmen am «Spiel ohne Grenzen! Zukunftsgrün» teil. Für die Schweiz stehen die Gemeinden Arbon und Romanshorn im Einsatz. Der freundschaftliche Wettkampf unter den Städten und Gemeinden ist Teil des Interreg-Projekts «Grünstadt".

(ur) Welche Kommune begrünt ihre Siedlungsgebiete am effizientesten? Dreizehn Gemeinden in Deutschland, Österreich und der Schweiz nehmen am «Spiel ohne Grenzen! Zukunftsgrün» teil, um in dieser Frage Klarheit zu erhalten. Um die Artenvielfalt zu fördern und die Quartiere vor der Klimaerwärmung zu schützen, mussten sie beispielweise die Hausbesitzer für dieses Spiel gewinnen: Sie sollten im Mai nach dem Motto «Ferien für den Rasenmäher» handeln. Denn nur so «bleiben Nahrung und Lebensraum für Tiere, insbesondere für Insekten, erhalten», teilt die Bodensee-Stiftung mit, die das «Spiel ohne Grenzen» koordiniert.

Für die Schweiz stehen die Gemeinden Arbon und Romanshorn im Einsatz. Der freundschaftliche Wettkampf unter den Städten und Gemeinden ist Teil des Interreg-Projekts «Grünstadt». Der Start war bereits 2024, bis 2026 sollen die definierten Massnahmen möglichst umgesetzt sein. 

Austausch von Wissen
Natürlich geht es im Wettkampf nicht bloss um den bewussten Verzicht des Rasenmähens. Vielmehr sollen die 13 Gemeinden wetteifern, wer die besten und meisten Lösungen für eine klimaangepasste Begrünung findet und auch umsetzt. Letztlich bewertet wird die Quadratmeterzahl neu geschaffener Grünflächen und die Entsiegelung von Böden. Der Wettbewerb soll die Initiative für mehr Biodiversität in den Gemeinden bestärken, aber auch einen partnerschaftlichen, grenzübergreifenden Lernprozess anstossen. «Der Gewinn kommt den Bürgerinnen und Bürgern zugute: Mehr Resilienz gegenüber Klimawandelfolgen wie Hitze und Starkregen und folglich mehr Lebensqualität», hält die Bodensee-Stiftung dazu fest.  

Gemessene Akzeptanz 

Mehr Stadtgrün zu planen oder privaten Hausbesitzern zu empfehlen, ist Aufgabe der Behörden. Immer mehr argumentieren die Verantwortlichen beispielsweise, Stadtnatur sei wichtig für die Freizeit, Erholung und Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner. Die Gemeinden können an Workshops und Exkursionen darüber informieren und sich Extra-Punkten holen. Denn wichtig ist, dass auch die Bevölkerung den Wettbewerb unterstützt. Bewohnerinnen und Bewohner der Gemeinden können sich deshalb auf der Plattform www.observation.org anmelden und beteiligen, indem sie Fotos von Pflanzen und Tieren mit eigenen Beobachtungen hochladen. Für jeden Eintrag gibt es Punkte, gemessen wird dadurch die Akzeptanz und Unterstützung des Projekts durch die Bevölkerung.

https://zukunftsgruenspiel.info

Auch für kleine zusätzliche Grünflächen erhalten die Gemeinden Punkte. Foto: Urs Rüttimann
Auch für kleine zusätzliche Grünflächen erhalten die Gemeinden Punkte. Foto: Urs Rüttimann

g’plus – Fachmagazin für die grüne Branche
Bahnhofstrasse 94
5000 Aarau
T 044 388 53 53
F 044 388 53 40
M redaktion(at)gplus.ch

Herausgeber von g’plus ist JardinSuisse, 
Unternehmerverband Gärtner Schweiz. 

Jardin Suisse