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Die Zukunft der Moornutzung

10.06.2025

Weil die derzeitige landwirtschaftliche Nutzung organischer Böden der Bodenstrategie der Schweiz widerspricht, hat das Kompetenzzentrum Agroscope eine neue Karte der dieser Böden erstellt. Auf dieser Grundlage soll eine Nutzungsstrategie entwickelt werden.

(ljo) «Die derzeitige landwirtschaftliche Nutzung organischer Böden widerspricht der Bodenstrategie der Schweiz und steht der Erreichung der Klimaziele im Wege», teilt das Kompetenzzentrum Agroscope mit. Die Forschungsanstalt hat deshalb eine neue Karte der organischen Böden des Landes erstellt. Diese bildet eine Grundlage, um eine Nutzungsstrategie zu entwickeln. Organische Böden sind kohlenstoffreiche Böden, die sich unter wassergesättigten Bedingungen gebildet haben, typischerweise in Hochmooren und Flachmooren. In der Vergangenheit wurden diese oft entwässert. Die meisten werden heute landwirtschaftlich genutzt. Die neue Karte zeigt auch, dass nur 1,2Prozent der Landwirtschaft auf organischen Böden stattfindet, diese Flächen jedoch10 Prozent der Treibhausgasemissionen der Landwirtschaft ausstossen.

Die Wiedervernässung dieser Flächen und ihre Nutzung als sogenannte Paludikultur ist eine Lösung, wie Agroscope darlegt. Darunter versteht man die Produktion von Biomasse, Futtermitteln oder Lebensmitteln auf nassen Böden. Da Paludikultur jedoch oft mit Einkommensverlusten verbunden ist, müssten die wirtschaftlichen Bedingungen geändert werden, um sie für die Landwirtschaft attraktiv zu machen. 

www.agrarforschungschweiz.ch

Foto: Urs Rüttimann
Foto: Urs Rüttimann

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