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Das Bodeneis in den Bergen schmilzt

07.08.2025

Die Erwärmung der Atmosphäre hat bewirkt, dass die Temperaturen des Permafrostes von 2014 bis 2025 in einer Tiefe von 10 Metern um teilweise über 0,8 Grad gestiegen sind. Das dokumentiert das Schweizer Permafrostmessnetz (Permos) mit Daten von 23 Bohrlochstandorten

(ur) «Der Permafrost war in den Schweizer Alpen noch nie so warm wie im hydrologischen Jahr 2024», teilt die Akademie der Naturwissenschaften Schweiz (SCNAT) mit. Die Temperaturen liegen 1,44 bis 1,9 Grad über dem Mittel der Periode 1991 bis 2020. Die Erwärmung der Atmosphäre hat bewirkt, dass die Temperaturen des Permafrostes von 2014 bis 2025 in einer Tiefe von 10 Metern um teilweise über 0,8 Grad gestiegen sind. Das dokumentiert das Schweizer Permafrostmessnetz (Permos) mit Daten von 23 Bohrlochstandorten. In 20 Metern Tiefe liegt der Anstieg noch bei 0,4 Grad. Verzögert erreicht die Temperaturerhöhung auch tiefere Bereiche, so die Forschenden. Parallel dazu schmilzt das Bodeneis in der Auftauschicht der obersten Meter des Bodens. Dazu gehören die sogenannten Blockgletscher, bestehend aus einem Gemisch aus Schutt und Eis (im Bild). Diese kriechen langsam talwärts. Je mehr nun der Eisgehalt im Blockgletscher abnimmt, desto schneller bewegt sich diese Schuttmasse talwärts.  Für Berggebiete sind die Folgen gemäss SCNAT gravierend: «Die beobachteten Veränderungen des Permafrosts in den Schweizer Alpen wirken sich generell auf die Stabilität der ganzjährig gefrorenen Berghänge aus, was für die Planung von Naturgefahren und Infrastrukturen im Hochgebirge von grosser Bedeutung ist.»

Foto: Wikimedia / Xbodin
Foto: Wikimedia / Xbodin

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