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Wasserbedarf steigt um bis zu 20 Prozent

Die wasserreiche Schweiz blieb bislang von Wassermangel in Hitzeperioden weitgehend verschont. Nur lokal kam es in den vergangenen Jahren zu Knappheit, die Gemeinden vereinzelt mit Massnahmen für die Landwirtschaft und Privathaushalte überbrückten. Weil flächendeckende Informationen zum landwirtschaftlichen Wasserverbrauch fehlen, versuchte das Forschungsinstitut Agroscope auf der Grundlage von Literatur, Expertenwissen und Praxisdaten die praxisüblichen Wassergaben abzuschätzen.

Der Vergleich mit regional erhobenen Bewässerungsmengen zeigt, dass diese mit den Schätzungen für die trockenen Jahre 2022 und 2023 gut übereinstimmen. Für das nasse Jahr 2021 hingegen lag die Schätzung deutlich zu tief. 

Eine weitere Modellierung des Bewässerungsverbrauchs verdeutlicht, dass unter Einbezug der Klimaerwärmung der Wasserverbrauch bis 2100 um 21 Prozent steigen wird. Mit moderatem Klimaschutz könnte der Mehrverbrauch indessen auf sechs Prozent eingedämmt werden. 

«Diese Zunahmen zeigen», so Agroscope, «dass das landwirtschaftliche Wassermanagement vor wachsenden Herausforderungen steht.» 


Text: Urs Rüttimann, Foto: Kurz Michel / Pixelio

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