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Was erwartet Generation Z vom Arbeitgeber?

Die Generation Z gilt als digital affin, ist kulturell vielfältig und hat ein ausgeprägtes Wertebewusstsein mit Drang zur Selbstbestimmung. Der Mangel an Fachkräften zwingt die Unternehmen, sich intensiv damit auseinanderzusetzen, wie man junge Talente gewinnt, sie für beide Seiten gewinnbringend einsetzt und zu einer mehrjährigen Mitarbeit motiviert. Wie junge Arbeitskräfte im Alter von 17 bis 27 Jahren denken und handeln, hat eine von SwissSkills beauftragte und im Web veröffentlichte Umfrage ergründet. Einbezogen wurden 600 Teilnehmerinnen und Botschafter der Schweizer Berufsmeisterschaften.

Ein gutes Arbeitsklima wünschen sich 94 % der befragten Frauen und 87 % der Männer. Hoch geschätzt werde weiter eine sinnvolle Arbeit (66/69 %). Für manche sind aber auch nachhaltiges Verhalten und soziales Engagement (34/21 %) sowie moderne Technologie und Infrastruktur (18/35 %) wichtig. Für die Loyalität gegenüber einer Firma ist die Work-Life-Balance wichtiger (53/38 %) als die Höhe des Lohns (31/27 %). Bei der Jobsuche am intensivsten genutzt wird die klassische Stellenanzeige (86/75 %), gefolgt von persönlichen Kontakten (71/78 %). 

Die sozialen Medien nutzen Stellensuchende kaum, ausser LinkedIn (25/33 %). Im Arbeitsalltag erwarten die jungen Menschen von den Führungskräften Wertschätzung, Vertrauen und Respekt (Frauen: 78/Männer 77 %) sowie Ehrlichkeit und eine offene Kommunika­tion (65/61 %). Rund ein Drittel beider Geschlechter möchte in einem Unternehmen Karriere machen. Ausserdem legen manche Befragte Wert auf gleichberechtigte Behandlung (25/17 %) und Einbindung in Entscheidungen (7/18 %). 

Jungen Menschen wird nachgesagt, sie würden oft den Arbeitgeber wechseln. Fast die Hälfte der Befragten sagt hingegen, sie arbeite gerne mehr als vier Jahre im gleichen Unternehmen, sofern die Arbeit attraktiv gestaltet ist. Die drei Hauptgründe, einer Firma den Rücken zu kehren, sind ein schlechtes Betriebsklima (73/55 %), mangelnde Wertschätzung (68/56 %) und Unzufriedenheit mit Vorgesetzten (44/37 %). Als weitere, weniger genannte Gründe kommen hinzu: neue Herausforderungen (39/31 %), Gründung eines eigenen Unternehmens (31/38 %), keine Karrierechancen (32/35 %) und fehlende Flexibilität bei den Arbeitszeiten (25/16 %). 

Wie macht sich ein Unternehmen attraktiv? Die Studienautoren empfehlen unter anderem, die Betriebskultur erlebbar zu machen. Dazu gehört eine Du-Kultur mit einem Dialog auf Augenhöhe. Weiter sollen die Vorgesetzten sich an der Rolle als Coach und Mentor orientieren, statt im klassischen Stil zu führen. Das beinhaltet auch regelmässige und kons­truktive Feedbacks sowie die Schaffung von Möglichkeiten, intern Talente zu fördern. Ein gutes Arbeitsklima und Wertschätzung sind jungen Menschen wichtiger als viel Lohn. 

Foto: Shutterstock / Redpixel.PL

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