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Vorschriften sollen Plastikflut eindämmen

Der Plastikverbrauch in den führenden Industrie- und Schwellenländern (G20) wird sich bis 2050 auf jährlich 451 Millionen Tonnen verdoppeln, sofern sich an der Wegwerfmentalität der Gesellschaft nichts ändert. Dieser Plastikabfall entspricht 618 Millionen gefüllter Müllwagen, wie eine Studie von «Back to Blue», einer Forschungsgruppe der Denkfabrik Economist Impacts aufzeigt. Das Thema steht zwar auf der internationalen politischen Agenda und Ende 2022 verhandelten auf Initiative der Uno 175 Länder über einen rechtsverbindlichen Vertrag mit Reduktionszielen.

Die Verhandlung jedoch war zäh und kontrovers; Ende Jahr soll ein Vertrag vorliegen. Das Forscherteam «Back to Blue» fordert unter anderem Verbote von Einwegprodukten, Steuern für Plastikhersteller und Massnahmen zugunsten einer Kreislaufwirtschaft. In der EU sind gewisse Einwegprodukte wie Trinkhalme und Einweg-Geschirr bereits seit Mitte 2021 verboten.
In Deutschland müssen darüber hinaus Hersteller beispielsweise von Tabakfiltern, Feuchttüchern, Luftballons und To-Go-Bechern möglicherweise bald Plastikabgaben entrichten. In der Schweiz soll die Kreislaufwirtschaft unter anderem den Plastikabfall vermindern.

Text: Urs Rüttimann,  Foto: Wikimedia/Reinhold Möller


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