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Vögel zur natürlichen Schädlingsbekämpfung

31.10.2025

(cb) Vögel statt Chemie – eine Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL zeigt, dass Vögel in den Städten gut bei der Bekämpfung invasiver Insekten helfen können. Dafür sind Voraussetzungen nötig: Mindestens 30 Prozent der Fläche muss von Baumkronen bedeckt sein.

WSL-Forscher Marco Basile hat in Basel, Lugano und Zürich drei Standorttypen untersucht: städtische Parks und  Friedhöfe, Wohngebiete mit viel Grün  und naturferne, verdichtete Stadtzentren.  Zunächst wurden Vögel bestimmt, gezählt und deren Jagdaktivität auf Insekten  untersucht. Dazu wurden Raupenattrappen aus Knetmasse an Bäumen und Büschen befestigt und nach zehn Tagen auf  Frassspuren untersucht. Rosskastanienminiermotten dienten als Praxisbeispiel.  

Festgestellt werden konnten dabei höhere Aktivitäten der Raupenvernichtung  an heimischen Arten wie Linde oder  Ahorn. Bei der Jagd auf die Kastanienminiermotte spielte die Raupendichte eine  Rolle, um insektenfressende Vögel anzulocken. Auch der Richtwert von 30 Prozent  Baumbedeckung sei ein wichtiger Faktor  für die natürliche Schädlingsbekämpfung.


Text: Claudia Bertoldi, Foto: Lisa Bose

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