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Langwieriger Kampf nach dem Befall

«Für eine Entwarnung ist es zu früh», teilt der Kanton Luzern mit. Der Asiatische Laubholzbockkäfer (ALB) konnte in der Gemeinde Zell noch nicht eliminiert werden, auch wenn die Massnahmen ihre Wirkung zeigen. Im Sommer 2022 entdeckten aufmerksame Einwohner/-innen dieser Gemeinde einzelne Exemplare des Schädlings, der gemäss Pflanzengesundheitsverordnung des Bundes melde- und bekämpfungspflichtig ist. Immer noch sind Baumspezialisten und Forstleute mit Spürhunden unterwegs und suchen insbesondere Ahorn und Weiden ab, die ganz zuoberst auf dem Speiseplan des ALB sind.

Zusätzlich befiel der Schädling aber auch Pappel, Rosskastanie, Birke, Platane und Buche; insgesamt mussten 1800 Bäume und Sträucher auf dem Gemeindegebiet gefällt werden. «Die meisten standen in privaten Gärten», bilanziert der Kanton weiter. «Deshalb waren rund drei Viertel des gefällten Laubgehölzes kleiner als acht Meter – 40 Prozent sogar kleiner als drei Meter» Tatsächlich befallen waren 86 Bäume. Nach dem Fund werden im Radius von 100 Metern konsequent alle sogenannten spezifizierten Pflanzen präventiv gefällt. Die Kosten für die Bekämpfung, die zu 60 Prozent der Kanton und zu 40 Prozent der Bund übernimmt, beliefen sich bisher auf eine Million Franken.   

Text: Urs Rüttimann, Foto: Wikimedia / Pudding4brains

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