Lärm stresst und macht Menschen krank. Die Folgen sind unter anderem Gehörschäden, Schlaf- und Konzentrationsstörungen oder Bluthochdruck. Eine Studie der Empa und der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft unterstreicht erstmals für die Schweiz, wie stark sich urbane Grünflächen auf die körperliche und mentale Stressbewältigung auswirken.
Diese zeigt unter anderem einen wesentlich höheren Erholungseffekt, wenn die Wohnung in der Nähe von Grünflächen oder in begrünten Umgebungen liegt. Der Effekt wäre sowohl auf der körperlichen als auch auf der mentalen Ebene sogar langfristig nachweisbar, so Empa-Forscher Beat Schäffer. Getestet wurde in audiovisueller Umgebung des «AuraLab» der Empa.
Die Probanden wurden mit Aufgaben gestresst und gleichzeitig mit Lärm beschallt. Danach wurden audiovisuelle Szenarien eingespielt, unter anderem Grünanlagen mit Hintergrundgeräuschen. Die Probanden waren ruhiger, entspannter und fokussierter als beim urbanen Vergleichsszenario, der körperliche Stress nahm deutlich stärker ab. Der physiologische Stresspegel wurde durch die Schweissproduktion an den Fingern und die Cortisolkonzentration im Speichel gemessen.
Text: Claudia Bertoldi, Foto: zVg
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