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Bund untersucht schweizweit Böden

Zu einer bisher wenig beachteten Industriechemikalie hat die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) zusammen mit Agroscope im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt (Bafu) Bodenanalysen durchgeführt. Perfluorierte und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS) sind aufgrund ihrer wasser- und ölabweisenden Eigenschaften in zahlreichen Produkten wie Reinigungsmitteln, Outdoorkleidung oder Pfannenbeschichtungen enthalten, aber auch im Löschschaum oder in der Galvanik zu finden.

Die toxischen und extrem langlebigen PFAS umfassen über 10 000 verschiedene Verbindungen. Sie lassen sich inzwischen in der Umwelt, in der Nahrung und im Blut nachweisen.
Die ZHAW hat Schweizer Böden verschiedener Regionen, Nutzungsarten und Klimazonen auf 32 PFAS-Verbindungen untersucht und ausgewertet. In allen 146 Proben aus Oberböden wurden die Verbindungen in unterschiedlicher Konzentration gefunden, wobei die Ursachen nicht eindeutig ermittelt werden konnten. Auffällig war, dass alpine Standorte die niedrigsten Konzentrationen aufwiesen, PFAS allerdings auch in abgelegenen Gebieten der Schweiz gefunden wurden. Zu überprüfen wäre nun, ob eine chronische Gefährdung für Mensch und Tier besteht.

Text: Claudia Bertoldi, Foto: ZHAW

Karte Bodenproben in der Schweiz mit der Höhe der gefundenen Konzentrationen. (zVg ZHAW)
Karte Bodenproben in der Schweiz mit der Höhe der gefundenen Konzentrationen. (zVg ZHAW)
Bodenentnahme  (Foto: ZHAW)
Bodenentnahme (Foto: ZHAW)

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