Aktuell

 
 
g'plus Banner Werbung
 
 

Artenverlust mit gravierenden Folgen

Der Verlust von häufig vorkommenden Arten kann Nahrungsnetze instabil machen, zeigt eine Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt WSL und der ETH Zürich. Vor allem bei in Feuchtgebieten lebenden Arten ist mit weitreichenden Folgen für ganze Ökosysteme und ihre Leistungen zu rechnen. Dazu wurde ein «Metaweb» – ein Netzwerk mit über 280'000 Fressbeziehungen zwischen rund 7800 Arten von Pflanzen, Wirbeltieren und Wirbellosen – erstellt.

Das Szenario wurde auf regionale Nahrungsnetze in der Schweiz modelliert. 

Alle Lebewesen in einem Ökosystem sind voneinander abhängig. Stirbt eine Art aus, verschwindet die Stabilität der Nahrungsnetze und löst Folgeverluste aus. Das betrifft vor allem häufig vorkommende Arten in Schlüssellebensräumen wie Feuchtgebiete oder landwirtschaftliche Flächen. Denn nur rund 30 Prozent aller erfassten Arten aus Feuchtgebieten sind für fast 70 Prozent aller Verbindungen in Nahrungsnetzen der Schweiz verantwortlich. Ihr Verlust würde schnell zum Zusammenbruch der Netze führen und die Ökosysteme gefährden.


Text: Claudia Bertoldi, Foto: Urs Rüttimann

g’plus – Fachmagazin für die grüne Branche
Bahnhofstrasse 94
5000 Aarau
T 044 388 53 53
F 044 388 53 40
M redaktion(at)gplus.ch

Herausgeber von g’plus ist JardinSuisse, 
Unternehmerverband Gärtner Schweiz. 

Jardin Suisse